Am 25. April 2015 um 11:56 Uhr Ortszeit erschütterte ein gewaltiges Erdbeben Nepal. In einem Notfall wie diesem zählt jeder Tag. Für die Überlebenden. Und für die Helfer. Und auch im Fundraising. Denn vergangene Katastrophen haben uns gelehrt, dass schon nach zwei Wochen die Spenden ihren Höhepunkt erreichen und dann wieder abnehmen.
Aber das Leben hält sich nicht ans Lehrbuch. Und manchmal passiert es, dass erst nach einigen Tagen der dringende Hilferuf des Projektpartners für das Krankenhaus in Kathmandu eintrifft. So wie hier.
Die Herausforderung war damit klar: Ein „anderes“ Notfallsmailing zu konzipieren. Eines, das trotzdem funktioniert. Auch wenn wir spät dran sind. Auch wenn das Krankenhaus vom Projektpartner unterstützt wird. Auch wenn die Organisation nach dem Erdbeben in Nepal kein eigenen Hilfsprojekt hat. Wie kann das gelingen?
Wenn wir schon nicht bei den Schnellsten sind, dann sind wir bei den Konkretesten. Also haben wir das Krankenhaus in Kathmandu vor dem geistigen Auge des Lesers ganz konkret aufleben lassen: die weinenden, verletzten Kinder und die verletzten Frauen und Männer, die am Flur liegen, weil alles so überfüllt ist. Und die dringend benötigten Medikamente und Narkosemittel. Das kaum mehr vorhandene Verbandsmaterial …
Ein ganz konkretes Krankenhaus in Kathmandu unseres Projektpartners. Ein ganz konkreter Hilfsaufruf: Medikamente für Erdbebenopfer. Und dieser roter Faden zieht sich vom Kuvert durch den Brief bis zum Spendenaufruf. Kann das gut gehen? Ja, kann es.
Denn das Notfallsmailing für den Projektpartner erzielt doppelt so viele Spenden, wie ein gängiges Hausmailing im Vergleichszeitraum. Und dieses Ergebnis zeigt klar: Es geht doch! Man kann helfen und handeln, auch wenn es nicht das eigene Projekt ist. Und auch, wenn man ein paar Tage später mit der Aussendung dran ist. Und das ist wirklich wunderbar!
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